Gamsbartmotiv der MK Aich Assach

Musikverein Aich-Assach     -     A- 8966 Aich 63     -     Steiermark     -     Österreich

zuletzt aktualisiert am 02.03.2016

E-Mail :  musikverein@aich-assach.at


- - - INSTRUMENTE - - -

Blasinstrumente gehören zu den ältesten und vielseitigsten Musikinstrumenten.
Sie werden sowohl in der Kammermusik als auch in der Orchestermusik eingesetzt - viele davon auch im Jazz,
in Rock-, Pop- u. anderer Unterhaltungsmusik und natürlich in der Blasmusik..

Grundsätzlich kann jeder ein Blasinstrument erlernen.
Wir beraten Sie gerne auch in einem persönlichen Gespräch und helfen so mit, das richtige Instrument zu finden. Mehr Informationen dazu finden Sie im Ordner Ausbildung (bitte anklicken) oder im Ordner Musikschule

 

Holzblasinstrumente

Blockflöte
Blockflöte ist eine Sammelbezeichnung für mehr als acht Instrumente in unterschiedlichen Stimmlagen.
Die Blockflöte ist eines unserer ältesten Instrumente und entwickelte sich aus in prähistorischer Zeit umfunktionierten Tierknochen.
Innerhalb dieser Instrumentenfamilie ist die Sopranblockflöte das ideale Anfangsinstrument, da sie so klein ist, dass auch Kinderhände die acht Tonlöcher gut abdecken können.
Der Unterricht beginnt i.d. Regel mit ca. 4-7 Jahren und ist ein gutes “Einsteigerinstrument” zum späteren Erlernen eines Blasinstrumentes, da auch gleichzeitig die Noten miterlernt werden.


Klarinette
Die Klarinette ist ein klanglich besonders vielseitiges Instrument. Sie besteht aus einer zylindrisch gebohrten Röhre (meist aus Grenadill-Hartholz) mit 16-27 Klappen und besitzt einen Tonumfang von fast 4 Oktaven.
Sie wird in der klassischen Musik (Kammermusik und Sinfonieorchester) ebenso wie im
Jazz, im Blasorchester und in der Volksmusik eingesetzt.
Bei den Klarinetten unterscheidet man grundsätzlich das "Deutsche System" (Öhler) und das "Böhm System". Diese Systeme haben eine unterschiedliche Grifftechnik, und eine Entscheidung darüber sollte immer gemeinsam mit dem Instrumentallehrer getroffen werden.
Ähnlich wie die Blockflöte gibt es die Klarinette in verschiedenen Tonlagen: Es-Klarinette,
B-Klarinette, A-Klarinette, Bassklarinette - um nur die geläufigsten zu nennen.
Es sollte mit einer B-Klarinette begonnen werden.

 Das Einstiegsalter liegt zwischen 8 und 10 Jahren - die körperlichen Voraussetzungen dafür sind:
    - ausreichend lange Finger, um die Tonlöcher abdecken zu können und
    - bleibende Schneidezähne (nach dem Zahnwechsel der oberen Schneidezähne).

Da heutzutage kaum ein Kind von einer Zahnspange verschont bleibt, stellt sich immer wieder die Frage, ob man auch mit einer festen Klammer Klarinette spielen kann. Die Antwort darauf lautet: "Ja, man kann!"

Die Kosten für eine vernünftige neue B-Klarinette liegen bei ca. Euro 1.800.-
(Für kleinere Kinder gibt es auch entsprechende Kinderinstrumente)


Querflöte  
Die Querflöte ist ein sehr altes Blasinstrument (z.B. in China 9. Jh. v. Chr.) und wurde bis ca. 1950 nur aus
Holz gefertigt - daher zählt sie auch zu den Holzbläsern..
Die Boehm- oder Konzertflöte, wie sie auch genannt wird, besteht heutzutage meist aus Metall, seltener aus Holz. Sie wird nach rechts gehalten, die Klappen der Tonlöcher mit 8 (9) Fingern abgedeckt.
Die Tonerzeugung erfolgt - vereinfacht ausgedrückt - nach dem Prinzip "auf einer Flasche blasen".
Die Querflöte ist ein Instrument von grosser Ausdruckskraft und Schönheit. Diese Erkenntnis führte und führt auch heute noch dazu, dass die Flöte zu den am häufigsten gespielten Holzblasinstrumenten gehört.
Für die Querflöte gibt es ein reichhaltiges Angebot von Kompositionen aller Jahrhunderte - solistisch und in der Kombination mit allen anderen Instrumenten. Auch im Jazz und in der Popmusik wird sie gerne eingesetzt.

Der Unterricht beginnt frühestens mit 7-8 Jahren, i.d. Regel mit 10 Jahren.
Die Kosten für ein neues Instrument betragen ab ca. Euro 600.- aufwärts.


Saxophon 
Der Belgier Adolphe Sax konstruierte das Saxophon um 1840 speziell für Blaskapellen.
Es gehört zu den Holzblasinstrumenten mit einfachem Rohrblatt. Der Korpus besteht aus einer konischen, mit Klappen besetzten Metallröhre, die durch eine aufwändige Mechanik bedient werden.
Das Saxophon hat einen Tonumfang von über 2 1/2 Oktaven und wird in 7 verschiedenen Größen gebaut (Bariton-, Tenor-, Alt- und Sopransaxophon).
Am gebräuchlichsten und als Anfangsinstrumente am besten geeignet sind das Alt- und das etwas tiefer klingende ( und auch größere) Tenorsaxophon.
Sein Klang ist zwischen Klarinette und Horn angesiedelt und mischt sich auch besonders gut mit Streichinstrumenten. Dank seines vollen und flexiblen Tons ist es ein führendes Instrument der Jazzmusik. Aber auch in Opern, Kammermusik und Unterhaltungsmusik hat es seinen festen Platz.

Der Unterricht beginnt frühestens mit 7-8 Jahren, beim (etwas schwereren) Tenorsaxophon ca. 12-14 Jahre. Wichtig ist, dass die Hände groß genug sind, um die Klappen greifen zu können und der Zahnwechsel der oberen Schneidezähne sollte möglichst abgeschlossen sein.

Der Neupreis für ein gutes Schülerinstrument liegt zwischen Euro 1.200 (Alt) und Euro 1.500 (Tenor).


Fagott
Das Fagott ist das Bassinstrument der Holzbläsergruppe mit einer außergewöhnlichen klanglichen Vielseitigkeit. Es hat einen Tonumfang von über drei Oktaven und besitzt
22-24 Klappen und sechs Grifflöcher.
Angeblasen wird es mittels eines Bambusröhrchens, das der Fagottspieler meist selber baut.
Da in letzter Zeit auch "Kinderfagotte" (Quart- und Quintfagotte) hergestellt werden, kann der Unterricht mit 7 Jahren beginnen.

Der Unterricht auf dem normalen Fagott ist ab 11-12 Jahren möglich.


Oboe
Die Oboe (von frz. hautbois = hohes Holz) gehört zu den Holzblasinstrumenten mit einem Doppelrohrblatt als Mundstück (Oboenrohr). Sie besteht aus einer dreiteiligen, konisch gebohrten Schallröhre aus Hartholz.

Die Tonerzeugung erfolgt durch das Gegeneinanderschwingen der Rohrblattlamellen.
Durch ein gut entwickeltes Klappensystem wird die Grifftechnik erleichtert.
Die Modulationsskala des charakteristisch schalmeiartigen Oboentones ist weit gestreckt - anmutig bis herb, fröhlich bis schmerzvoll, voluminös bis dünn oder auch sehr spitz.
Seit 1650 gehört die Oboe zu den Orchesterinstrumenten.
Die Literatur für Solo-, Kammer- und Orchestermusik reicht vom Barock bis in die Gegenwart.
Ein Ziel des Oboenunterrichts ist auch die Anfertigung des eigenen Mundstücks.

Für den Beginn des Unterrichts mit ca. 9-12 Jahren ist vor allem die körperliche Konstitution ausschlaggebend. (der Wechsel der Schneidezähne sollte möglichst abgeschlossen sein).




 

Blechblasinstrumente

Alle Blechblasinstrumente funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Es sind unterschiedlich lange und geformte Metallröhren, deren Klänge man verändern kann. Die Lippen erzeugen die Schwingungen für den Ton. Sie liegen dabei am Mundstück, das für jedes Instrument eine besondere Größe und Form hat.
Für fast jedes Blechblasinstrument gibt es eine "Kurzform" als Kinderinstrument für besonders junge Anfänger.



Flügelhorn
Das Flügelhorn hat seinen Ursprung im Signalhorn, wo im 18. Jahrhudert die Flügel von Jagdgruppen
koordiniert wurden. Ebenso wurde es beim Militär als Signalinstrument eingesetzt.
Heute wird es in der Blasmusik als melodieführendes Instrument verwendet, ebenso
in Kammermusik, Jazz und Kunstmusik.
Die Bauform ist der Trompete sehr ähnlich, nur etwas breiter (konisch) gebaut und
mit anderem Mundstück.
Der Klang ist daher auch etwas weicher und fülliger.

Der Unterricht kann i.d. Regel mit 8-10 Jahren beginnen.


Horn
Die Urform des Hornes ist das Tierhorn.
Das Stierhorn wurde zuerst ohne Mundstück angeblasen; die Töne, die man darauf hervorbringen konnte, waren allerdings eher kriegerisch als musikalisch zu nennen.
In der Bronzezeit wurden Hörner aus Bronze in allen möglichen Formen und Verzierungen hergestellt.
Es sind dies die sogenannten Luren, die vor allem in skandinavischen Mooren aufgefunden wurden und aus
der Zeit um 900 v.Chr. stammen.
Die Römer beherrschten in hohem Maße die Kunst, feinwandige Röhren aus Bronze zu formen, und wir finden im römischen Heer horn- und trompetenartige Instrumente, die den modernen Orchesterinstrumenten sehr ähnlich sehen.
Während der Renaissance wurden in Frankreich Jagdhörner (trompes de chasse) aus Kupfer hergestellt.
Auf diesen Instrumenten konnten die charakteristischen Jagdhornmelodien geblasen werden
Seit ungefähr derselben Zeit (15. Jahrhundert wird das Horn auch bei den Postkutschern als Signalinstrument gebraucht und eingesetzt.
Auf allen bisher erwähnten Vorläufern des Hornes waren wie gesagt nur bestimmte Töne, die sogenannten Naturtöne, zu spielen. Gegen 1760 entdeckte der Dresdner Hornist Josef Hampel rein zufällig, dass durch das Einschieben der rechten Faust in den Schallbecher der Ton um einen Ganz- oder einen Halbton erniedrigt werden konnte. Dieses Verfahren, das sogenannte Stopfen, wird heute noch im modernen Symphonieorchester zum Erreichen besonderer Effekte vorgeschrieben.
Die Erfindung der Ventile (um 1815) durch den Schlesier Blühmel ermöglichte es endlich, auf dem Horn eine vollständige chromatische Tonleiter (Tonleiter aus lauter Halbtönen) hervorzubringen.
Damit war das moderne Horn erfunden - die rechte Faust im Schallbecher (das Stopfen) wird seitdem durch die Ventile ersetzt.
Das Horn bewährt sich durch seine Vielseitigkeit. In der Kammermusik wird das Horn viel mit Holzbläsern als auch natürlich viel mit Blechbläsern eingesetzt. Deswegen gibt es für dieses Instrument auch sehr viel Literatur.
Sein Klang mischt sich sehr gut mit Blech- als auch mit Holzblasinstrumenten.
Wunderschöne Hornkonzerte sind von Joseph Haydn, W. A. Mozart oder auch Richard Strauss bekannt.

Der Unterricht beginnt i.d. Regel mit 7-11 Jahren (je nach Körperbau).

 

 

 

 

 

 

 

 

Posaune Posaune
Die Posaune (Alt-, Tenor- und Bassposaune) ist gewissermaßen eine sehr große Trompete mit tiefer Lage.
Ihr Klang ist weich bis kraftvoll, und sie hat in fast jeder musikalischen Gattung ihren Stammplatz.
Als Solo- und Ensembleinstrument, in Sinfonie- und Kammerorchestern ist die Posaune genauso unentbehrlich wie im Jazz, wo sie als Bassinstrument, aber auch als Träger der Gegenmelodie zu Klarinette und Trompete sowie als Soloinstrument ihre Funktion hat.
Die Tenorposaune hat sich als flexibelste Bauart durchgesetzt und kann auch mit einem Ventil ausgerüstet werden, um tiefe Lagen zu erreichen. Sie hat einen weiten Tonumfang und eine bemerkenswert grosse dynamische Bandbreite. 
Somit werden Posaunen in der klassischen Musik gerne eingesetzt, wenn majestätische oder auch lyrische Passagen hervorgehoben werden sollen.
Trotz ihres langen Zuges ist sie musikalisch sehr wendig und im tonlichen Charakter der menschlichen Singstimme sehr ähnlich.

Ein Kind sollte nicht vor dem 10. Lebensjahr mit dem Posaunenunterricht beginnen, da der unhandliche Zug das Erlernen doch etwas erschwert.

Kosten für ein neues Instrument: ab ca. Euro 900.-


Trompete
Die Urform der Trompete ist eine gerade Röhre aus Holz, später aus Metall. Wegen ihrer Schalleigenschaften wurde sie schon in der Antike als Signalinstrument eingesetzt.
Blechblasinstrumentenbauer des späten 18. Jahrhunderts bemühten sich besonders um die Herstellung einer Trompete ohne die beengten Spielmöglichkeiten der Naturtrompete. Eine befriedigende Lösung wurde erst Anfang des 19. Jahrhunderts gefunden, als Blühmel und Stölzel die ersten Ventiltrompeten herausbrachten, die an Vielseitigkeit und Tonumfang alle Wünsche erfüllten.
Francois Perinet erfand schliesslich die Punpventile (Jazztrompete).
Die Trompete kann strahlend hell, aber auch weich und samtig klingen und findet man heute in nahezu allen Musikstilen und in vielen Besetzungen oder Solostücken.

Der Unterricht beginnt i.d. Regel mit 6-8 Jahren.
Bestimmte körperliche Voraussetzungen sind nicht notwendig, da der Unterricht am Anfang mehr auf Entspannung und freier Atmung basiert (Kinder mit Herz- oder Kreislaufschwierigkeiten sollten jedoch besser ein anderes Instrument erlernen, da Kinder anfangs mangelnde Technik durch Kraft ausgleichen wollen !).

Der Anschaffungspreis für ein Anfängerinstrument liegt bei ca. Euro 800.


Tenorhorn (Euphonium, Bariton)
Das Tenorhorn entwickelte sich aus dem Flügelhorn ab ca. 1830 - daraus dann das etwas tiefer und nicht
so hell klingende Euphonium und Bariton. Diese Instrumente gibt es in den verschiedensten Ausführungen
und Preisklassen.
Das Wort Euphonium kommt aus dem Griechischen und heisst übersetzt “Wohlklang” -
und so klingen diese Instrument auch.
In der Blasmusik werden sie sowohl als melodieführende (tiefe) Stimmen eingesetzt wie
auch für prägnante Begleitpassagen vewendet - im Orchester meist als Soloinstrument.

Der Unterricht kann ab ca. 7 Jahren beginnen.


Tuba
Tuba (lat. tubus, "Röhre") wurde das wichtigste Blechblasinstrument der römischen Antike genannt.
Die heutige Form entstand im Jahre 1835.
Die Tuba ist das tiefste und größte Instrument des Orchesters mit einem Tonumfang
von mehr als 4 Oktaven.
Sie wird im Sinfonie- und Blasorchester als Bass der Posaunengruppe eingesetzt.

Andere Formen sind das ovale, um den Leib getragene “Helikon” oder auch das “Sousaphon”, dessen großer Schalltrichter über den Kopf des Bläsers hinweg nach vorne ragt. Das “Bombardon” ist eine tiefe Basstuba
                                         
Der Unterricht beginnt i.d. Regel mit 7-8 Jahren.
 

 


Schlaginstrumente

... sind die wohl ältesten Instrumente der Menschheit - Das Erzeugen von Klängen und Rhythmen durch
Aufeinanderschlagen verschiedenster Materialien ist die urförmlichste Form des Musizierens.
Es sind Instrumente, die man in ziemlich jedem Musikstil findet: Klassik, Jazz, Rock, Pop, Folklore,
volkstümliche Musik, ethnische Stile, etc.
Keine anderen Instrumente sprechen den Körper rhythmisch so sehr an.
Sie sorgen für Rhythmus und Takt und bilden praktisch das Rahmengerüst musikalischer Kompositionen.

In Blasmusik und Orchester werden hauptsächlich folgende davon verwendet:

Große Trommel
 

Kleine Trommel
 

Becken
 

Pauke
 

Gesamt-Schlagzeug (Drum Set)

 

Percussionsinstrumente
erweitern die Aufgaben der Schlagzeuger und werden nur bei bestimmten Stücken eingesetzt, um die
charakteristischen Eigenschaften gezielt hervorzuheben.
Typische Vertreter dieser Gruppe sind zum Bsp. Conga, Bongos, Cabasa, Schellenkranz (Tambourin),
Kastagnetten, Holzblock, Claves (Klanghözer od. Klangstäbe), (Wind)-Chimes, Guiro, Vibra-Slap, Gong,
Glocken (Cowbells), Xylophon, Glockenspiel, etc...

Sie werden auch oft schon im Kindergarten durch spielerische und rhythmische Übungen gefördert.

 

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